Reisender (1 Post bisher) | | Ein Schwank aus meiner Jugendzeit:
Hochsommer 2000 - Plötzlich quiiiietsch.Zug bleibt stehen.Durchsage > Meine Damen und Herren,durch einen Weichenfehler müssen wir anhalten, wir bekommen Gegenverkehr.Bitte haben sie Geduld.
Alle schauen betroffen.Hitze draussen,Hitze drinnen.
Man geht massig ins Bordbistro,trinkt ganz schön viel und ergeht sich in Szenarien, was ist wenns plötzlich knallt durch Gegenzug ?
Man rechnet durch,wir sind in der Mitte des Zugs, es kann also alles halb so schlimm werden.Aber die Paranoia steigt.Ich fange an Gitarre zu spielen, das lenkt ab,wir beginnen zu singen, die Stimmung kippt in Galgenhumor.
Nach über 1 Std. rauscht auf Nebengleis ein langer Güterzug vorbei.
Durchsage> Das ging ja noch mal alles gut,wir fahren weiter.
Vor Frkfrt. fährt Zug ganz langsam ein,wir sind alle ganz schön hackedicht, ich schaue beim aufstehen nicht nach oben und glaube ich zieh mich am Griff hoch.
Es war leider die Notbremse.Nochmal 10 Min. warten. Die Gäste ausm Bistro verteidigten mich vor Bahnpolizei dass es ein Versehen war,
und das wars auch glaubhaft. Anschlusszug ?
Ich hab in Frkft. übernachtet. Denkwürdige Reise.
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